Interview mit Nina Bachmann, Swiss Textiles
In einem Interview für die Swiss Textiles Focus Serie erklärt Nina Bachmann den Ursprung des Programms Sustainable Textiles Switzerland 2030 und weshalb Zusammenarbeit der Schlüssel zu einer erfolgreichen nachhaltigen Transformation im Textilsektor ist. Für Nina Bachmann ist die Nutzung von Synergien zwischen verschiedenen Akteuren ein grundlegender Schritt, um eine gemeinsame Umsetzung zu ermöglichen:
„Das Thema Nachhaltigkeit im Textilbereich ist in den letzten fünf Jahren regelrecht explodiert. Viele Akteure wollen etwas dazu beitragen, es gibt immer mehr Veranstaltungen; der Bund, Verbände und NGO’s sind aktiv. Schlussendlich sprechen wir in der Schweiz aber eine sehr kleine Zielgruppe an. Es ist wenig zielführend, wenn an sieben Nachhaltigkeitsveranstaltungen ständig dieselben Unternehmen und dasselbe Publikum eingeladen werden. Indem wir konsolidieren, kommen wir schneller in die Phase der Umsetzung. Wir müssen unsere Energien bündeln.“
Nina Bachmann betont zudem, wie wichtig es sei, die Aktivitäten von STS 2030 mit internationalen Initiativen wie den UNO Nachhaltigkeitszielen oder dem Textilen Bündnis in Deutschland abzustimmen, um der Realität international verankerter Schweizer Unternehmen gerecht zu werden:
„Wir wollen kein neues, eigenes Schweizer Programm – international tätige Firmen brauchen internationale Lösungen.“
Nina Bachmann sagt, dass das Interesse an Nachhaltigkeit bei den Mitgliedern von Swiss Textiles in den letzten Jahren merklich zugenommen hat. Sowohl auf der politischen Ebene als auch auf der Ebene des Konsums erwartet sie relevante Veränderungen, die einen offenen Dialog über Nachhaltigkeit zentral machen werden:
„Auch wenn der Prozess anspruchsvoll und sein Ausgang offen ist, macht es Sinn, über Nachhaltigkeit zu sprechen.“
Das vollständige Interview können Sie auf der Webiste von Swiss Textiles lesen.